Die Frauenmannschaft des Celler Schwimm-Clubs (CSC) überzeugt beim Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen (DMS) in der Landesliga Niedersachsen und setzt sich an die Tabellenspitze. Insgesamt waren in der Landesliga, die im Wasserparadies Hildesheim ausgetragen wurde, bei den Frauen zwölf Vereine qualifiziert. Die Cellerinnen steigerten ihre Vorjahrespunktzahl von 16.699 um 109 auf den Topwert von 16.808 Zählern.
„Unsere Frauenmannschaft war so gut wie lange nicht mehr. Ob der Aufstieg in die 2. Bundesliga aber wirklich gelingt, wissen wir erst am ersten Februarwochenende. Dann sind alle Bundesländer mit ihren Landesligen durch“, erklärt CSC-Coach Detlef Heidenreich. „Maßgeblich ist dann die erreichte Punktzahl, die über den Aufstieg entscheidet. Die Frauenmannschaft schwimmt seit dem Aufstieg 2018 in der Landesliga. Sie haben sich super hochgearbeitet. Für uns wäre das ein toller Erfolg, in der 2. Bundesliga dabei zu sein“, meint Heidenreich.
Geschwommen werden bei diesem Ligawettkampf die olympischen Disziplinen Lagen, Rücken, Brust, Schmetterling und Freistil auf der 50, 100 und 200 Meter-Strecke. Dazu kommen noch 400, 800 und 1.500 Meter Freistil. Die geschwommenen Zeiten werden anhand der FINA-Punktetabelle in Punkte umgerechnet. Dabei orientiert sich der Wert an der aktuellen Weltrekordzeit, die 1.000 Punkten entspricht.
Die CSC-Frauen waren von Beginn an die tonangebende Mannschaft. „Wir haben uns vorher taktisch genau überlegt, wer welche Strecke schwimmt, damit keine Punktverluste durch überbeanspruchte Schwimmerinnen entstehen und unsere Mannschaft als Ganzes optimal funktioniert“, betont Trainer Detlef Heidenreich. Und die Rechnung ging auf. Die besten Punktesammlerinnen waren Jana Reimchen (Jahrgang 2001) und Lara Klein (Jg. 2005). Reimchen erzielte 576 FINA-Punkte über 100 Meter Freistil in der Zeit von 1:00,37 Minuten. Über ihre Paradestrecke 200 Meter Freistil (2:13,55) waren es 563 Zähler und über 500 Meter Freistil (27,85 Sekunden) 558.
Lara Klein, die aktuell die leistungsstärkste Rückenschwimmerin in Niedersachsen ist, erzielte überraschend ihren höchsten Punktwert mit 573 Zählern über 100 Meter Lagen (1:08,02). Über 100 Meter Rücken (1:06,35) und 200 Meter Rücken (2:24,01) erkämpfte Klein 566 und 563 Punkte. Die Marke von 500 Punkten knackten bei ihren Starts die Schwimmerinnen Catharina Heese (Jg. 1999), Leonie Kanus (Jg. 2002), Caroline Kramer (Jg. 2011), Leni Poerschke (Jg. 2008) und Luise Werner (Jg. 2010). Zu dem erfolgreichen Siegerteam gehören außerdem Emma Dix (Jg. 2011), Maila Lüders (Jg. 2011) und Carina-Joelle Rumpel (Jg. 2004).
Die Herrenmannschaft des CSC lag im letzten Jahr mit 16.096 Punkten noch auf dem dritten Platz in der DMS-Landesliga. Nach mehreren Zwischenständen, bei denen die Celler noch auf Rang drei rangierten, rutschte das Team am Ende aber mit 15.771 Punkten auf den vierten Platz. „Wir sind in Bestbesetzung angetreten. Es war einfach nicht mehr drin. Alle haben ihr Bestes gegeben. Von 12 Vereinen ist das ein respektables Ergebnis“, bilanziert Trainer Heidenreich.
Bester Athlet war der Medaillengewinner bei den Deutschen Meisterschaften, Philipp Brandt (Jg. 1999), der über seine Bruststrecken der wichtigste Punktelieferant war. Über 50 Meter Brust (28,95 Sekunden) errang er mit 640 Punkten den Höchstwert für die Celler Mannschaft. Über 100 Meter Brust (1:04,64) waren es 625 Zähler. Zweitbester Schwimmer war Timm Kielinski (Jg. 1997). Er kam über 100 Meter Brust in 1:06,98 Minuten ins Ziel, was 562 Punkte bedeutete. Hagen Sicher (Jg. 1997) erkämpfte 558 Punkte über 50 Meter Schmetterling (26,41 Sekunden). Die 500er-Marke übertrafen mit ihren Leistungen die Schwimmer Carl Hapke (Jg. 2000) und Jano Späth (Jg. 2005). Zum Team gehören außerdem Lev Andrzheevskii (Jg. 2011), Leif Berger (Jg. 2009), Nils Fündeling (Jg. 2006), Alexej Sucker (Jg. 2007) und Lasse Palle Phielipeit (Jg. 2012).
geschrieben Dennis Späth (CSC)
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